Schwieriges Treffen des Bundeslandes: Merkel besteht darauf, „mutigen Schritt“ zu machen

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Wie soll dies angesichts der rasch steigenden Zahl von Infektionen in Deutschland geschehen? Ministerpräsident und Bundeskanzlerin Merkel bemühen sich derzeit um die richtigen politischen Maßnahmen und vor allem um einen gemeinsamen Weg. Die Verhandlungen sind hart.

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die Bundesländer aufgefordert, sich gemeinsam gegen das Coronavirus einzusetzen. „Wollen wir einen mutigen Schritt machen oder uns Woche für Woche wie im Frühjahr wiedersehen“, sagte der CDU-Politiker laut Teilnehmern der Berliner Ministerpräsidentenkonferenz. Die Bundeskanzlerin hat wiederholt betont, dass eine neue Schließung unbedingt erfolgen muss – eine Einstellung des sozialen und wirtschaftlichen Lebens wie im Frühjahr. Die Priorität sollte darin bestehen, die Wirtschaft am Laufen zu halten und Schulen und Kindertagesstätten am Laufen zu halten.

Das Treffen in der Kanzlei, das um 14 Uhr begann, wird voraussichtlich bis in die späten Stunden andauern. Wie ntv aus dem Gipfeltreffen erfahren hat, dauerte es zweieinhalb Stunden, um die ersten Punkte des Resolutionsentwurfs zu erörtern. Es wurden keine entscheidenden Fortschritte erzielt, hieß es zunächst. Selbst zu den bereits im Voraus umstrittenen Punkten gab es am Nachmittag zunächst keine Anzeichen für eine Einigung, einschließlich der Frage, ob Einschränkungen des öffentlichen Lebens (z. B. Abenduhren) innerhalb von sieben Tagen ab einem Wert von gelten sollten 35 Infektionen pro 100.000 Einwohner.

Nach Angaben von ntv haben einzelne Teilnehmer aufgrund des schwierigen Verhandlungsverlaufs bereits eine Reizbarkeit festgestellt. Regierungssprecher Steffen Seibert sagte vor der Konferenz, dass die Verhandlungen sehr schwierig sein könnten und dass sie am Ende nicht zu einer einheitlichen Linie führen würden.

Am frühen Abend werden jedoch die ersten Entscheidungen getroffen: In Zukunft wird es in den Restaurants in Städten und Gebieten mit einer stark steigenden Krönung um 23:00 Uhr normalerweise eine Ausgangssperre geben. Es gilt für 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in einer Woche. Darüber hinaus sollten private Feiern in diesen Hotspots in der Regel auf maximal zehn Teilnehmer und zwei Haushalte beschränkt sein. Kurz vor 19:00 Uhr beginnt nach Angaben der Teilnehmer die Diskussion über einen der umstrittensten Punkte, das Verbot der Unterbringung von Reisenden aus Risikogebieten in Deutschland.

Söder: „Das Volk wird sein Urteil aussprechen“

Auf der Konferenz in der Kanzlei kämpfen die Staaten mit der Bundesregierung um eine einheitlichere Linie im Kampf gegen Pandemien im Herbst und Winter. In vielen Regionen Deutschlands, einschließlich vieler Großstädte, hat die Zahl der Fälle in den letzten Tagen und Wochen dramatisch zugenommen. An einigen Stellen besteht die Gefahr eines exponentiellen Wachstums, und im schlimmsten Fall kann es unmöglich werden, Infektionen zu erkennen.

Den Teilnehmern zufolge ermutigte auch der bayerische Ministerpräsident Markus Söder seine Landeskollegen zu einem schnellen und einheitlichen Ansatz. „Wenn es anfängt, geht es sehr schnell. Wir werden wieder in der Sprungkurve landen“, sagte er. Die Frage ist daher nur, ob rechtzeitig Maßnahmen ergriffen werden, „weil wir sonst in zehn Tagen wieder hier sein werden“. Er möchte daher ein System, das jeder verstehen kann und nach dem jeder handeln kann. „Das Volk wird sein Urteil ausdrücken. Politiker in anderen Ländern, die ins Stocken geraten sind und sich zu früh geöffnet haben, wurden grundlegend bestraft.“

Der brandenburgische Ministerpräsident Dietmar Woidke fügte hinzu: „Wir werden innerhalb von drei Wochen völlig andere Diskussionen führen, wir müssen jetzt handeln.“ Nordrhein-Westfalen-Ministerpräsident Armin Laschet äußerte sich dagegen eher vorsichtig und skeptisch, beispielsweise in Bezug auf Beschränkungen privater Feiern. „Es ist zu früh und zu streng für mich“, zitierten ihn die Teilnehmer. Schleswig-Holstein, Ministerpräsident Daniel Günther, betonte, dass er die größten Probleme für die Verbreitung des Virus sehe, insbesondere auf privaten Partys.

Heine Thomas

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