Tatsächlich sterben mehr Tiere als beim Original
Wer sich im Kühlschrank nach vegetarischem Aufschnitt sehnt, möchte in erster Linie eines: kein Fleisch! Und die Gründe können unterschiedlich sein. Gesundheit, Tierschutz, Umwelt – all dies spielt für die Verbraucher eine Rolle. Aber was nur wenige Menschen vermuten: Manchmal müssen mehr Tiere sterben, um eine vegetarische Wurst herzustellen, als um die „ursprüngliche“ zu machen. Es klingt undenkbar, hat aber mit den Temperaturen zu tun. In dem Video zeigen wir, warum selbst Verbraucheranwälte überrascht sind und worauf Freunde von Gemüsewurst achten sollten.
Gemüsehersteller erleben einen Verkaufsboom
Erfolg hat aber auch seine Schattenseiten. Denn wer glaubt, seine Entscheidung für die Gemüsewurst sei ein Beispiel für Tierschutz, kann sich irren. Das Problem: Auch wenn Schweine nicht für die Wurst geschlachtet werden, müssen viele Hühner für den Fleischersatz ihr Leben verlieren.
12 Hühner leben für 100 Kilo Mortadella
So rechnete das Stern-Magazin: Eine vegetarische Mortadella besteht zu 70 Prozent aus Eiweiß. Für ca. 100 kg Wurst benötigen Sie also ca. 70 kg Eiweiß. Ein Ei wiegt durchschnittlich 57 Gramm und besteht zu 58 Prozent aus Eiweiß, was 33,06 Gramm entspricht. Für 70 kg Eiweiß benötigen Sie ca. 2120 Eier (Eigelb ist in dieser Berechnung nicht enthalten).
Sabine Klein ist Ernährungsberaterin in der Verbraucherberatungsstelle. Zusammen mit der RTL-Reporterin Clara Pfeffer sah sie sich die Zutatenliste für einige Fleischersatzprodukte an. Ihre Schlussfolgerung: Aus Tierschutzsicht sind einige Produkte die noch schlechtere Wahl. Und die vegetarische Wurst macht es im Hinblick auf den Klimaschutz noch schlimmer. Warum, erklärt Verbraucheranwältin Sabine Klein im Video.
Dies muss man anhand der Zutatenliste beachten
Und um auf der sicheren Seite zu sein, müssen Sie sich auf vegane Fleischersatzprodukte verlassen. Im Gegensatz zu vegetarischen Produkten werden hier keine tierischen Produkte verarbeitet. Und die Nachfrage nach veganen Produkten wächst ständig. Auf Wunsch von RTL schrieb Produzent Rügenwalder Mühle: „Neben Produkten mit köstlichem Geschmack und hoher Qualität wollen die Verbraucher immer mehr Alternativen ohne tierische Zutaten. Wir bemühen uns daher, neue vegane Fleischalternativen herzustellen und nach Möglichkeit die Rezepte bestehender Vegetarier zu verwenden Produkte auf vegan umstellen. „Der Verbraucher wird zufrieden sein. Er gibt auch gerne etwas mehr für Tierschutz und Klimaschutz aus, was letztendlich auch den Produzenten gesund macht.
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