Die US-Wahlen sind zu Hause. Sowohl Joe Biden als auch Donald Trump haben noch eine Chance zu gewinnen. Joe Biden konnte jedoch am Freitagabend seinen Vorsprung in Nevada verdoppeln und in Pennsylvania leicht ausbauen. Wenn Biden Pennsylvania gewinnt, reicht das für die Präsidentschaft. Er führt seit Freitagnachmittag dorthin. Hier ist eine Übersicht, wie es in den verschiedenen Staaten ist:
Pennsylvania – 20 Wähler – Biden baut die Führung leicht aus
Schließlich konnte der Staat im Rostgürtel bestimmen, wer die Wahl gewinnen würde. Trump lag am Mittwoch mit rund 700.000 Stimmen noch klar vorne. Bei der Auszählung der Briefwahlstimmen schmolz das Blei. Am Freitagnachmittag übernahm Biden zum ersten Mal die Führung und liegt nun rund 9.000 Stimmen vor Trump (0,1 Prozent). Ein großer Teil der vakanten Stimmzettel befindet sich im stark demokratischen Philadelphia – und noch nicht alle wurden dort gezählt. Bei einer Differenz von 0,5 Prozent oder weniger ist die Nachzählung der Stimmen gesetzlich vorgeschrieben.
Georgia – 16 Wähler – Biden ist verantwortlich, Nacherzählung geplant
In Georgien werden mehr als 99 Prozent der Stimmen gezählt. Nach einer Schätzung von CNN müssen noch etwa 4.000 Stimmen gezählt werden (ab 17:10 Uhr MEZ). Sowohl demokratische als auch republikanische Länder müssen noch gezählt werden. Darüber hinaus werden viele der Stimmen von Mitarbeitern der US-Armee, die im Ausland dienen, in den nächsten Tagen nicht gezählt.
Im Gegenzug können sie sich wahrscheinlich mehr zu Trump neigen. Es kann daher einige Tage dauern, bis der Staat offiziell entscheidet. Da das vorläufige Ergebnis für Biden äußerst knapp war, werden die Stimmen in Georgia gezählt, wie die „New York Times“ berichtet, die sich auf Wahlbeamte im Bundesstaat beziehen. Biden führt derzeit mit rund 1500 Stimmen.
Arizona – Elf Wähler – Bidens Vorsprung schrumpft leicht
Der Nachrichtensender Fox News und die Nachrichtenagentur AP haben Joe Biden vor einiger Zeit den Bundesstaat Arizona zugeschlagen. Knapp 10 Prozent der Stimmen wurden gezählt – etwa 140.000 Briefstimmen müssen noch gezählt werden. Joe Biden hat derzeit einen Vorsprung von rund 43.500 Stimmen, Donald Trump holt hier auf.
Wann sind neue Ergebnisse zu erwarten? Neue Wahlergebnisse können am Samstagabend um 03:00 Uhr deutscher Zeit erwartet werden. Die für die Wahlen im Bezirk Maricopa Verantwortlichen möchten dann die neuen Wahlergebnisse veröffentlichen.
Nevada – 6 Wähler – Biden baut Führung aus
Hier werden mehr als 90 Prozent der Stimmen gezählt. Vor kurzem konnte Biden seinen engen Vorsprung etwas ausbauen – von rund 11.000 auf 22.000 Stimmen. Ein Großteil der ausstehenden Stimmen des demokratischen Clark County – zu dem auch Las Vegas gehört – steht noch aus. Insgesamt stehen noch 200.000 Stimmen aus. Der Wahlverlierer kann innerhalb von drei Arbeitstagen eine Nachzählung der Stimmen beantragen, muss jedoch eine Kaution hinterlegen, um die geschätzten Kosten der Nachzählung zu decken.
Wann sind neue Ergebnisse zu erwarten? Am Freitagabend deutscher Zeit wurden rund 30.000 weitere Stimmen gezählt. Was bleibt und noch gezählt werden muss, sind Briefwahlstimmen vom 3. November, von denen einige erst nächste Woche gezählt werden. Diese Stimmen werden bis zum 12. November gezählt.
North Carolina – 15 Wähler – Trump knapp vor Ihnen
Trump führt mit rund 38.000 Stimmen, nachdem er mindestens 95 Prozent der Stimmen gezählt hat. Über 200.000 Stimmen sind noch offen. Eigentlich ist dieser Zustand sehr konservativ. Im Jahr 2016 gewann Trump auch es. Fast alle Szenarien seines Wahlkampfs sehen vor, dass er diesen Staat gewinnen muss, um seine Wiederwahl sicherzustellen. Die Republikaner haben zehn der letzten zwölf Präsidentschaftswahlen gewonnen.
Wisconsin – 10 Wähler – Biden gewinnt – Trump kann wieder zählen
Nachdem Trump 2016 überraschend Wisconsin gewonnen hat, hat Biden diesmal zehn Wähler. Es war ein sehr enges Rennen. Trump führte lange, bevor Biden mit einem Vorsprung von 0,6 Prozent zum Sieger erklärt wurde, was 21.000 Stimmen entspricht. Trumps Republikaner haben bereits angekündigt, dass sie in Wisconsin eine erneute Abstimmung benötigen, was nach staatlichem Recht mit diesem kleinen Spielraum zulässig ist.
Michigan – 16 Wähler – Biden gewinnt
Der Nachbarstaat Michigan Biden hingegen erzielte mit 2,4 Prozent einen relativ deutlichen Vorsprung – das entspricht rund 130.000 Stimmen.
Quellen: New York Times, Washington Post, Fox News, CNN
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