Freitag, 18. September 2020
In Frankreich verschlechtert sich die Kronensituation. Die Zahl der Neuinfektionen pro Tag ist auf den höchsten Stand seit Beginn der Registrierung gestiegen. Daher verschärfen viele Städte die bestehenden Kontaktbeschränkungen. Viele neue Fälle in Pflegeheimen sind ebenfalls besorgniserregend.
Die Zahl der Neuinfektionen der Herzkranzgefäße innerhalb eines Tages hat in Frankreich neue Höhen erreicht: Die Gesundheitsbehörden meldeten innerhalb von 24 Stunden am Abend mehr als 13.215 neue Fälle. Dies ist die höchste Zahl im Land seit Beginn der Pandemie. Nach Marseille und Bordeaux haben Paris, Nizza und Toulouse ihre Kronenmaße verschärft.
Die Gesundheitsbehörden forderten die Pariser auf, keine privaten Treffen mit mehr als zehn Personen abzuhalten. Geburtstagsfeiern und Treffen mit Familie und Freunden in der Zukunft. Auch im öffentlichen Raum sollten Partys und Versammlungen mit mehr als zehn Teilnehmern vermieden oder den Behörden im Voraus mitgeteilt werden. Die Pariser Universität der Wissenschaften schloss ihren Campus für zwei Wochen, nachdem Dutzende von Studenten positiv getestet worden waren. Nur eine Woche nach Semesterbeginn gibt es ab Montag wieder Online-Kurse.
Die Mittelmeerstadt Nizza verschärfte auch ihre Vorschriften für die Krone. Großveranstaltungen mit mehr als tausend Teilnehmern werden künftig in der Stadt an der Côte d’Azur verboten sein, ebenso wie private Treffen von mehr als zehn Personen am Strand oder in Parks, wie von der Stadtverwaltung angekündigt. Darüber hinaus ist Alkohol ab 20 Uhr verboten. Die Bars sollten um 0.30 Uhr schließen.
123 Todesfälle an einem Tag
In Toulouse in Südfrankreich schränken die Behörden das Nachtleben weitgehend ein. Ab Samstag darf an öffentlichen Orten in der Studentenstadt nach 13:00 Uhr kein Alkohol mehr getrunken werden, und ab 20:00 Uhr ist Alkohol verboten. In Restaurants und Bars ist es nicht mehr erlaubt, Getränke zu konsumieren, Musik darf nicht auf den Straßen widerhallen und Tanzen ist ebenfalls verboten.
Frankreich ist eines der am stärksten von der Koronpandemie betroffenen Länder in Europa. Zum ersten Mal seit dem Ende des Polizeiverbots im Mai steigt die Zahl der Todesopfer wieder an. Die Behörden meldeten in den 24 Stunden des Abends 123 neue Todesfälle. Dies bedeutet, dass an einem Tag fast so viele Menschen starben wie in der gesamten Vorwoche (129). Insgesamt sind seit März in Frankreich mehr als 31.240 mit Kronen infizierte Menschen gestorben.
Da letzte Woche hauptsächlich junge Menschen infiziert wurden, sind die Behörden jetzt alarmiert über die wachsende Zahl von Infektionen, auch bei älteren Menschen über 75 Jahren. Auch die Zahl der Patienten, die in Krankenhäusern und auf Intensivstationen behandelt werden sollen, nimmt wieder zu.
Diese Woche wurden bereits 68 Infektionsquellen in Pflegeheimen gemeldet – fast doppelt so viele wie letzte Woche. Nach Angaben der regionalen Gesundheitsbehörde infizierten sich in Roanne im Südosten Frankreichs Dutzende Bewohner eines Pflegeheims. Seit einem ersten positiven Koronartest zu Hause in der vergangenen Woche gab es bereits sechs Todesfälle.
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