Filme von Maze Pictures, Produzent von Colin Firth-Star „The Happy Prince“, und von Basis Berlin, hinter dem Oscar-nominierten Dokumentarfilm „Of Father and Sons“, gehören zu den sechs Pixies in der Post, die in Locarno hervorgehoben werden. s First Look auf das deutsche Kino, das sich zu einem der Branchenhighlights des Festivals entwickelt.
Maze und Basis Berlin werden enthüllen, was auf dem Papier wie die größten kommerziellen Stücke der Abteilung aussehen: das Drogendrama „Three Lives Long“ und der im Iran angesiedelte Sozialthriller „Empty Nets“.
Das klassischste Arthouse-Stück von First Look ist vielleicht Milena Aboyans „Elaha“, ein kurdisches Emanzipationsdrama für eine zukünftige Braut, das im heutigen Deutschland spielt.
Zwei weitere Titel haben eher Indie-Tenor: das paneuropäische Roadmovie „Arthur & Diana“ und das Abschiedsdinner-Drama „One Last Evening“.
„Life’s Not a Contest, But I’m Winning“ wiegt als Bogenfilm-Essay der queer-feministischen Aktivistin Julia Fuhr Mann.
Fünf der sechs in Arbeit befindlichen Arbeiten sind Erstlingsfilme und zeigen dem First Look at German Cinema einen wirkungsvollen Nachwuchs. Die Regisseure sind jedoch nicht alle vollständig deutsch, drei wurden außerhalb Deutschlands geboren – ein Zeichen für die willkommene größere Inklusivität und Zugkraft der heutigen deutschen Filmindustrie.
Ausgewählte Projekte, die nicht mit einem Vertriebsagenten verbunden sind, werden von einer Jury aus bedeutenden Festivaldirektoren ausgezeichnet, die aus Vanja Kaludjercic (Rotterdam International Film Festival), Tricia Tuttle (BFI London Film Festival) und HUH Moonyung (Busan International Film Festival) besteht.
Zu den Auszeichnungen gehört der Cinegrell First Look Award, der aus Leistungen für die Fertigstellung von Filmen in der Postproduktion im Wert von bis zu 50.000 Euro (51.000 US-Dollar) besteht.
Eine kurze Titelübersicht:
„Arthur und Diana“, (Regie: Sara Summa. Prod: Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin (DFFB), Rundfunk Berlin-Brandenburg – RBB)
Zu den Klängen von Steppenwolfs „Born to Be Wild“, der ultimativen Hit-the-Road-Hymne, unternehmen die Geschwister Arthur und Diana einen alternativen Roadtrip durch Europa von Berlin über Frankreich nach Südtirol in einem Film, der dokumentarisch und scheinbar fantasievoll ist Mischung, Familiendynamik, Ängste und Desillusionierung von Erwachsenen und etwas von der Aufregung, an die sich Arthur liebevoll aus seiner Kindheit erinnert. Summa, ihr Bruder und ihr zweijähriger Sohn spielen fiktive Alter Egos ihrer selbst – „Arthur & Diana“ bekommt durch seine persönliche Beobachtung eine größere Dimension. „Das Auto, das sie fahren, das Auto ihres Vaters, das sie nicht aufgeben werden, ist die Kindheit, von der sie sich nicht verabschieden können. Es ist ihr Vater, den sie nicht loslassen wollen“, bemerkt Sara Summa.
„Elaha“, (Regie: Milena Aboyan. Prod: Kinescope Film, Filmakademie Baden-Württemberg, Essence Film)
Elaha, eine 22-jährige Tochter einer kurdischen Familie in Deutschland, kämpft um das Geld für ein medizinisches Verfahren, das ihr Jungfernhäutchen vor der nur neun Wochen entfernten Hochzeit mit einem liebevollen, aber patriarchalischen Verlobten wiederherstellt. Milena Aboyan, die 1989 als ezidische Kurdin in der armenischen SSR geboren wurde, aber seit 2010 in Deutschland lebt, schreibt die stündlichen Beschränkungen von Elahas Freiheit im Namen traditioneller Familienehre. Fast-Newcomerin Bayan Layla, zu sehen in „Generation Tochter“, spielt Elaha. Die Sender SWR und Arte sind bereits angeschlossen.
„Leere Netze“ (Regie: Behrooz Karamizade. Prod: Basis Berlin Filmproduktion, Living Pictures Produktion, Rainy Pictures, Iran)
Amir (20), arbeitslos, braucht dringend Mitgift, um Narges zu heiraten. Dabei gerät er in die gewalttätigen Machenschaften der Kaviar-Mafia. Als Omar Amir bittet, ihm gegen Geld bei der Flucht aus seinem Land zu helfen, eröffnet sich für Amir plötzlich eine Chance, sein Ziel zu erreichen. Der Gewinner der Goldenen Lola 2021, des Deutschen Drehbuchpreises, Karamizades erster Film, ein Gesellschaftsthriller, wird von Eva Kemme produziert, zu deren Credits der Oscar-nominierte Dokumentarfilm „Von Vätern und Söhnen“ gehört, auch ein World Cinema Grand Jury Prize umfasst Preisträger beim Sundance-Festival 2018.
„Das Leben ist kein Wettkampf, aber ich gewinne“ (Regie: Julia Fuhr Mann Prod: Schuldenberg Films, HFF München, 3sat)
Ein Filmessay mit einem Team von queeren Läufern in der Zukunft, die in der Zeit zurückreisen, um Fälle außergewöhnlicher geschlechtsspezifischer Vorurteile gegenüber weiblichen und transsexuellen Athleten aus der Gegenwart und Vergangenheit zu notieren – wie beispielsweise vollständige Aufnahmen der angeblich skandalös bestrafenden Olympischen Spiele 1928 für Frauen 800 Meter endgültig, was dazu führte, dass die Veranstaltung für 32 Jahre verboten wurde. Die Aufnahmen zeigen ein ganz normales Rennen. „Gerade weil es im Sport so selbstverständlich erscheint, die klassische Geschlechterbinarität beizubehalten, ist es hier umso wichtiger, sie zu hinterfragen“, sagt Fuhr Mann. „In anderen gesellschaftlichen Bereichen ist es schon lange undenkbar, eine so starre Geschlechtertrennung zu praktizieren und die damit verbundenen Unterschiede in Erfolg, Bezahlung und Prestige sind völlig unstrittig.“
„Eine letzte Nacht“, („Letzter Abend“, Regie: Lukas Nathrath. Prod: Klinkerfilm, Doppelbauer & Nathrath Filmproduktion)
Ein junges Paar, ein Neuanfang, Umzug von Hannover nach Berlin, ist ein junges Paar – sie ist eine aufstrebende Ärztin, er ein unveröffentlichter Singer-Songwriter – ein Abschiedsessen, das außer Kontrolle gerät, das verborgene Ängste aufdeckt, geheime Sehnsüchte und die Lügen des Lebens aufgedeckt. . Ein von einer Tragödie verzerrtes Drama, das das Filmdebüt von Nathrath markiert, dessen Abschlussfilm „Kippa“ gewann den Studio Hamburg Nachwuchspreis. „Ich interessiere mich dafür, Charaktere mit Hoffnung und Selbsttäuschung darzustellen, die versuchen, ihr Gesicht zu wahren, aber am Ende die Fassung verlieren“, sagt Nathrath.
„Drei Leben lang“ (Regie: Felicitas Korn Prod: Maze Pictures, U5 FilmProduktion, ZDF)
Ein elternloser Junge auf der Suche nach Halt, ein Koksdealer im Machtkampf (Jonas Nay) und ein schwerer Alkoholiker voller Liebessehnsucht (André Hennicke) kämpfen im Drogenmilieu um ihr Leben. Das Filmdebüt von Korn, einem Hofer Filmtage Story Editor, AD und DP, der diese Geschichte 2020 auch als Roman veröffentlicht hat. Produziert von Philipp Kreuzer von Maze Pictures und Katrin Haase von U5 Filmproduktion.
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