Verärgerte deutsche Landwirte protestieren seit Mitte Januar gegen neue Vorschriften im Entwurf des sogenannten Insektenschutzgesetzes, das von Angela Merkels Regierung eingeführt wurde. Vor einigen Tagen hat das Bundeskabinett in Berlin die Gesetzesentwürfe gebilligt und die Änderungen der Pflanzenschutzanwendungsverordnung angewendet.
Hunderte Bauern sind letzte Woche nach Zentralberlin gefahren, um gegen die Regelung zu protestieren.
Landwirte in ganz Deutschland haben seitdem ihr Missfallen über den Gesetzesentwurf zum Ausdruck gebracht.
Das Gesetz zielt darauf ab, alle Herbizide und Insektizide in Nationalparks zu verbieten und das Herbizid Glyphosat bis 2023 auslaufen zu lassen.
Die Gesetzgebung beschränkt auch den Einsatz von Pestiziden in der Nähe wichtiger Gewässer, aber die endgültige Fassung des Textes überlässt es den einzelnen Bundesländern, detaillierte Anforderungen festzulegen.
Die Entwürfe des Bundesumweltministeriums und des Bundeslandwirtschaftsministeriums müssen nach dem Kabinettsbeschluss noch vom Bundestag und vom Bundesrat genehmigt werden.
Um Änderungen umzusetzen, reisten auch Teilnehmer aus Hardt und anderen Gemeinden in der Region in die Hauptstadt.
Landwirt Thomas Pfaff sagte während des Protests mit den deutschen Medien: „Es macht eine vernünftige Verwaltung des Gebiets in FFH [Fauna-Flora Habitat] Bereiche unmöglich. „“
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Bundesumweltministerin Svenja Schulze verteidigte die Gesetzgebung mit den Worten: „Menschen können nicht ohne Insekten leben.
„Das sind gute Nachrichten für Insekten und die Zukunft unserer Ökosysteme.“
Landwirtschaftsministerin Julia Kloeckner sagte, dass einige in Schutzgebieten angebaute Pflanzen von den strengeren Regeln ausgenommen seien und dass es Ausnahmen für Weinberge gebe.
Der Leiter des Deutschen Bauernverbandes (SPCA) warnt Frau Merkel sagte, die Gesetzgebung könne die verfügbaren landwirtschaftlichen Flächen um sieben Prozent reduzieren.
SPCA-Präsident Joachim Rukwied betrachtete die Pläne als kurzsichtig und als „schlechtes Signal für die Zusammenarbeit zwischen der Agrarindustrie und Naturschützern“.
Er sagte: „Die Gesetzgebung stellt ein existenzielles Risiko für viele Bauernfamilien dar.“
Er fordert Maßnahmen, die auf Anreizen statt auf Verboten beruhen.
Anfang dieses Monats hat Landwirtschaftsminister Kloeckner den von den Insektenschutzplänen betroffenen Landwirten „finanzielle Unterstützung“ und Entschädigung zugesagt, ohne detaillierte Zahlen anzugeben.
Sie sagte auch, dass die Regierung den Kauf von sogenannten Präzisionslandwirtschaftsgeräten kofinanzieren werde, mit denen Düngemittel und Pestizide genauer verteilt werden können, was den Verbrauch verringert.
Der Gesetzentwurf wurde erstmals 2019 vorgeschlagen.
Eine groß angelegte Studie in Deutschland im Jahr 2017 war eine der ersten, die globale Alarmglocken über das Eintauchen in Insektenpopulationen auslöste und Warnungen vor einer „ökologischen Apokalypse“ auslöste.
Die Studie ergab, dass die Populationen fliegender Insekten in deutschen Naturschutzgebieten in 27 Jahren nach Gewicht um mehr als 75 Prozent zurückgingen.
Zusätzliche Berichterstattung von Monika Pallenberg
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