Einige Banken haben ihre Arbeit in den letzten zwei Jahren nach dem britischen Brexit-Votum von London nach Frankfurt verlegt. Doch eine Hamburger Bank gehe gegen den Trend und werde ihre Geschäfte demnächst von London aus führen, kündigte er an.
Während viele Banken zuletzt Arbeitsplätze von London nach Frankfurt verlegt haben, verfolgt Berenberg derzeit in einem Bereich genau den gegenteiligen Ansatz.
Die Hamburger Bank stellt ihr Corporate-Finance-Geschäft auf dem europäischen Festland neu auf.
Statt wie bisher über Frankfurt, Paris und Brüssel verteilt, wird es fortan zentral von London aus verwaltet.
Fabian de Smet, Leiter des Investmentbankings in der Region, sagte gegenüber Bloomberg: „Wir werden die Corporate-Finance-Einheit für das europäische Festland von London nach London verlegen.
„Wir bewegen uns von einem allgemeinen lokalen Ansatz zu einem sektorbezogenen zentralisierten Ansatz.“
Nachdem Berenberg lange vor allem kleine Unternehmen in der Region bedient hat, liegt der Fokus neuerdings stärker auf der Mittelkapitalisierung, für die eine lokale Ansprache weniger wichtig ist.
Laut de Smet wird das Corporate-Finance-Team von Berenberg in London von derzeit 10 Mitarbeitern auf etwa 20 bis 25 Personen wachsen.
Die Gesamtgröße des Teams werde sich nicht ändern, sagte er.
Herr de Smet sagte: „Wir bieten betroffenen Mitarbeitern die Möglichkeit, nach London zu wechseln oder an ihrem derzeitigen Standort andere Aufgaben bei Berenberg zu finden.
„Einige Kollegen haben dem Umzug bereits zugestimmt.
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Zu den Banken, die sich in Frankfurt weiter verstärken, gehört JPMorgan Chase & Co. In Deutschland werde in diesem Jahr mit einem Personalzuwachs von bis zu einem Viertel gerechnet, was die Zahl der Beschäftigten in Frankfurt auf rund 700 erhöhen soll, sagte Deutschland-Chef Stefan Povaly kürzlich.
Die Nachricht kommt, während die britische Regierung Pläne zur Einführung der verbleibenden Post-Brexit-Importkontrollen im Juli überprüft, sagte der Sprecher von Premierminister Boris Johnson am Mittwoch.
Die Regierung untersucht eine vierte Verzögerung bei Kontrollen von Waren, die aus der EU nach Großbritannien eingeführt werden, berichtete die Financial Times am Dienstag.
Der Sprecher sagte: „Die verbleibenden Einfuhrkontrollen werden wie bereits angekündigt ab Juli dieses Jahres eingeführt, also prüfen wir sie sorgfältig.“
Zusätzliche Berichterstattung von Monika Pallenberg
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