Dank ID.3: VW-Händler werden „Tesla schnell übernehmen“

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Infolge der Coronavirus-Pandemie sind die Autoverkäufe in den letzten Monaten gesunken. Dies gilt jedoch insbesondere für klassische Verbrennungsmotoren. Entgegen den Markttrends verkaufen sich Elektroautos in Deutschland dank eines „Umweltbonus“ von bis zu 9.000 Euro besser als je zuvor. Die lokalen VW-Händler setzen große Hoffnungen auf ID.3, das den Kunden ab September zur Verfügung steht.

„Viele Marktbeobachter werden erstaunt sein, wie schnell wir Tesla mit ID.3 überholen werden“, sagte Dirk Weddigen von Knapp, Leiter des deutschen Handelsverbandes Volkswagen und Audi, in einem Interview Merkur.de. ID.3 war das erste Modell in der neuen ID. Von Grund auf als Elektroauto konzipiert. Mit diesem und verschiedenen anderen modernen vollelektrischen Fahrzeugen will Volkswagen den branchenführenden Tesla überholen und zum führenden Anbieter von Elektromobilität werden.

Die Nachfrage nach ID.3 habe die Erwartungen „weit übertroffen“, sagte Weddigen. Anstelle der für die meisten Modelle üblichen vier bis sechs Wochen beträgt die Lieferzeit derzeit rund vier Monate. ID.3 mit der derzeit kleinsten Batterie ist für das laufende Jahr fast ausverkauft. Bisher hat VW das Segment mit einer Version des Golf bedient, die zu einem Elektroauto umgebaut wurde. Der E-Golf mit einer Reichweite von bis zu 300 Kilometern gemäß dem abgelaufenen NEFZ-Standard, der in diesem Jahr in den Ruhestand tritt, und wird in Abständen von 300 bis 550 Kilometern gemäß dem realistischeren WLTP-Fahrzyklus durch ID.3 ersetzt.

Zu ID.3 Auch Elektroautos anderer Marken stoßen in Deutschland deutlich stärker auf Interesse als früher, insbesondere aufgrund des Anstiegs Umweltbonus: Die Kaufprämie für Fahrzeuge wie ID.3 stieg als eines von mehreren Zielen für das Coronavirus-Konjunkturprogramm der Bundesregierung von 6.000 auf 9.000 Euro – der Staat finanziert 6.000 Euro, die Hersteller tragen 3.000 Euro Nettorabatt bei.

Der nach wie vor relativ geringe Absatz von E-Autos bei VW und Audi in diesem Jahr wird den Absatzmangel bei Benzin- und Dieselfahrzeugen nicht ausgleichen können: Die Geschäftswelt hat seit Juli deutlich zugenommen, der Absatz aus dem Vorjahr stammt jedoch aus dem ersten Halbjahr „Allerdings fast nicht aufholen“, sagte Weddigen. Branchenweit wird das Minus beim Neuwagenabsatz im laufenden Jahr daher „20 bis 25 Prozent“ betragen.

Seppel Taube

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