Deutschland baut Impfstoffkapazitätsreserve auf, um zukünftige Pandemien zu bekämpfen

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Deutschland plant, Impfstoffherstellern eine jährliche Reservierungsgebühr zu zahlen, um Reservekapazitäten von 600 bis 700 Millionen Dosen pro Jahr aufzubauen, um zukünftige Pandemien zu bekämpfen, sagte der Gesundheitsminister Jens Spahn am Mittwoch.

Die Regierung plane, eine Ausschreibung für sogenannte Pandemie-Bereitschaftsverträge für fünf Jahre zu starten, sagte er auf einer Pressekonferenz.

„Wir in der Regierung waren uns einig, dass wir Impfstoffproduktionskapazitäten in und für Deutschland bereitstellen wollten“, sagte Spahn und fügte hinzu, dass diese sehr schnell aktiviert werden könnten, damit die Impfstoffproduktion kurzfristig anlaufen kann.

Produktionsrückschläge und die übermäßige Abhängigkeit von der Zulassung der Lieferungen durch die Europäische Union haben die Einführung von COVID-19-Impfstoffen in Deutschland verlangsamt. Er will die nationale Produktion wiederbeleben, um sicherzustellen, dass ihm bei zukünftigen Pandemien nicht die Impfstoffe vorenthalten werden.

Im Februar gründete er eine Task Force zur Impfstoffproduktion mit dem Ziel, die heimische Produktion auszubauen und Engpässe in der Lieferkette zu reduzieren.

Deutschland werde auch innerhalb seiner Impfstoff-Regulierungsbehörde, dem Paul-Ehrlich-Institut, ein Zentrum für Pandemieimpfstoffe einrichten, sagte Spahn.

In Deutschland sind mit BioNTech (22UAy.DE) und CureVac zwei der führenden Entwickler von mRNA-Impfstoffen gegen COVID-19 sowie die Pharmariesen Bayer und Merck (MRCG.DE) und viele kleine und mittelständische Anbieter beheimatet.

Der deutsche Plan ist einer von mehr als einem halben Dutzend Regierungen weltweit, die darauf abzielen, Engpässe zu vermeiden, indem sie die lokale Produktion von Pharmaunternehmen unterstützen.

Einige, darunter Australien, Brasilien, Japan und Thailand, bauen Produktionspartnerschaften mit dem Arzneimittelhersteller AstraZeneca PLC (AZN.L) auf.

Italien hat staatliche Unterstützung für ein öffentlich-privates Impfstoffproduktionszentrum zugesagt, während Österreich, Dänemark und Israel einen gemeinsamen Forschungs- und Entwicklungsfonds planen und prüfen, ob sie ihre eigenen Impfstoffe der neuen Generation herstellen. Weiterlesen

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Heine Thomas

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