11. Februar (Renewables Now) – Die Bundesregierung plant ein Maßnahmenpaket, um den Ausbau der Photovoltaikkapazität zu unterstützen und das Potenzial der Sonnenenergie besser zu nutzen, denn das Land will seine Solarkapazität bis 2030 auf 200 GW steigern.
Agrovoltaik-Anlagen auf allen Ackerflächenarten werden im Rahmen des EWG-Systems staatlich gefördert, während eine Förderung im Rahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) der EU möglich ist, sofern die Stromerzeugung die landwirtschaftliche Flächennutzung um bis zu 15 % beeinträchtigt %. Schutzgebiete, Grünland, wildtierschutzrelevante landwirtschaftliche Flächen und Heide seien wegen Bedenken im Natur- und Klimaschutz ausgenommen worden, teilte das Ministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) am Donnerstag mit.
Auf der Grundlage von EU-Kriterien wird Deutschland den Geltungsbereich der als „benachteiligt“ ausgewiesenen Gebiete erweitern und Berggebiete und Gebiete, in denen die ländliche Entwicklung gesichert werden muss, einbeziehen. In solchen Regionen werden Freiflächen-Solarkraftwerke erst gebaut, nachdem die Bundesländer die Flächen dafür ausgewählt haben.
Außerdem werden landwirtschaftliche Nutzflächen als neue Kategorie in das Erneuerbare-Energien-Gesetz aufgenommen und Solarstromanlagen auf solchen Flächen gefördert, sofern diese zuvor entwässerten Heideflächen wieder vernässt werden.
Darauf haben sich am Donnerstag das Ministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, das Umweltministerium (BMUV) und das Landwirtschaftsministerium (BMEL) geeinigt.
Die Maßnahmen sollen dem bundesweiten Ausbau der Photovoltaik-Kapazität von derzeit rund 60 GW Impulse geben, sagte Wirtschaftsminister Robert Habeck. Deutschland müsse seinen Anteil an erneuerbarer Energie mehr als verdoppeln, um sein 8030-Ziel von 80 % zu erreichen, da der Stromverbrauch voraussichtlich steigen werde, fügte er hinzu.
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