L.Der luxemburgische Außenminister Jean Asselborn hat den österreichischen Bundeskanzler Sebastian Kurz wegen des Scheiterns der europäischen Migrationspolitik scharf angegriffen. „Europa bleibt krank, solange es keinen Ausweg aus der Flüchtlingskrise gefunden hat“, sagte Asselborn gegenüber dem Spiegel. Der Sozialdemokrat fügte hinzu: „Für mich ist Sebastian Kurz der Schuldige. Er ist der erste, der auf diese erbärmliche Situation reagiert. „“
Kurz ist seit Jahren auf einem schwierigen Weg in der Flüchtlingspolitik. Ganz Europa war in Kurzs Gespräch verwickelt, dass „man nur die Grenzen schließen muss, damit das Flüchtlingsproblem gelöst werden kann“, kritisierte Asselborn im Nachrichtenmagazin.
Er sieht jetzt in erster Linie EU-Kommissarin Ursula von der Leyen im Dienst. „Es ist Zeit für den Leiter der Kommission, alles zu tun, um die zwei Drittel der EU-Länder zu überzeugen, die immer noch so tun, als würden sie sich keine Sorgen um die Flüchtlinge vor Europas Tür machen, um Solidarität zu demonstrieren.“
In Österreich diskutiert die schwarz-grüne Koalition derzeit die Aufnahme von Migranten aus dem niedergebrannten Flüchtlingslager Moria. Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) sprach über gewalttätige Migranten, die in Europa kein Asylrecht hätten. Österreich ist im Gegensatz zu Deutschland noch nicht bereit, Minderjährige aufzunehmen.
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