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30 Jahre bei „Stern TV“: 1985 mit HIV geboren – so ist Schirin Bogner heute
„Stern TV“ hat seit April 1990 bereits über 1.400 Sendungen ausgestrahlt. Showmaster Günther Jauch moderierte die Show 21 Jahre lang, wurde dann 2011 von Steffen Hallaschka ersetzt. Der 48-Jährige moderierte die vierstündige Sondersendung anlässlich von 30 Jahre „Stern TV“. An seiner Seite war Jauch, der mit ihm die wichtigsten Highlights der Show präsentierte. Der Moderator von „Wer wird Millionär?“ Zog seine eigenen Schlussfolgerungen. Er erklärte unermüdlich, worauf er heute verzichten kann.
Laut RTL fanden in dieser langen Zeit 10.700 Gäste im Studio statt. Auch die heutige Bundeskanzlerin Angela Merkel unterhielt sich 1991 fröhlich mit Jauch. Neben den emotionalen Rückblicken steckt Gaby Kösters Auftritt in den Köpfen des Publikums, das nach ihrem Schlaganfall 2011 vor Kameras über ihre Gesundheit sprach. Und das Schicksal von Schirin Bogner ist immer noch einer der emotionalen Höhepunkte von „Stern TV“.
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Der emotionalste Moment
Schirin Bogner ist seit 28 Jahren bei „Stern TV“. Ihr Schicksal bewegt Millionen von Zuschauern bis heute. Sie wurde mit HIV geboren. In der Show traf sie nach langer Zeit wieder Günther Jauch, der sich noch an das kleine Mädchen aus dieser Zeit erinnern konnte. Heute sagt Jauch: „HIV hat das Leben vieler Menschen massiv verändert.“ Hallaschka fügte hinzu:
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Schirin wurde 1985 in Österreich geboren, ihre Eltern waren drogenabhängig. Regelmäßige Arztbesuche waren von Anfang an ein Teil ihres Lebens. Freunde und Bekannte wandten sich von ihr ab. Schirin sagte damals: „Die anderen Kinder behandeln mich so, als wäre ich kein Mensch.“
1993, im Alter von acht Jahren, teilte sie ihre großen Pläne im Studio: „Ich möchte 100 Jahre alt sein.“ Schirin musste schon in jungen Jahren massiv Medikamente einnehmen, später künstlich füttern und wog zeitweise nur 26 Kilo. Zu diesem Zeitpunkt formulierte sie ihren Hoffnungsschimmer wie folgt: „Mein größter Wunsch ist es aufzuwachen und keine Schmerzen zu haben.“
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Dann wurde sie plötzlich jahrelang nicht mehr in der Show gezeigt. In der Live-Übertragung traf Schirin nach langer Zeit wieder Günther Jauch. Sie erklärte ihre Abwesenheit wie folgt: „Meine Großmutter war krank. Dann kam der Punkt, an dem ich die Entscheidung treffen konnte, ob ich wieder an die Öffentlichkeit gehen würde oder nicht.“ Schließlich sagte Steffen Hallaschka zu Günther Jauch: „Als Schirin zum ersten Mal hier war, musste man davon ausgehen, dass es kein Happy End geben würde.“ Der Moderator „Wer Millionär werden will“ antwortete: „Viele andere sind gestorben.“ Shirin erklärte schließlich ihren Gesundheitszustand:
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Der OMG-Moment
Als Günther Jauch und Steffen Hallaschka das Studio betraten, bemerkten sie sofort ihre besondere Garderobe. Jauch machte sofort klar: „Sie haben uns gezwungen, solche Klamotten anzuziehen. Was du trägst, sind die Klamotten aus der zweiten Show. Am Anfang habe ich meine Klamotten alleine gewählt.“
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Während der Show erinnerte Hallaschka Jauch ständig an seine Zeit bei „Stern TV“ und auch an den Moment, als der Moderator beschloss, die Show nicht mehr zu moderieren. Er konnte einem Hinweis in Richtung des ARD-Programms von Jauch damals nicht widerstehen: „Sie sagten, Sie hätten etwas Ernstes getan. Sprechen Sie mit den öffentlichen Fernsehsendern. Möchten Sie wieder an die Tür von ‚Stern TV‘ klopfen?“ Seine Antwort folgte schnell und klar: „Wenn ich eine Tür schließe, werde ich sie nicht wieder öffnen. Es hat sich herausgestellt.“
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Hallaschka zeichnete später erneut Jauchs Anomoderation: „Er kann es immer noch tun.“ Jauch sagte sofort „weg“ und warf die Moderationskarte in Richtung Hallaschka.
Der berührendste Moment ich
Drei Jahre nach dem Schlaganfall der Schauspielerin Gaby Köster gab sie Steffen Hallaschka 2011 ein rührendes Interview über ihr schwieriges Schicksal. Nachdem sie sich des Fernsehens enthalten hatte, betrat sie die Bühne und sagte dem applaudierenden Publikum: „Setz dich, ich habe nichts Besonderes getan, ich war nur krank.“ Trotz der körperlichen Folgen verlor sie ihren Sinn für Humor nicht. In der Studie erklärte sie, wie sie sich fast zehn Jahre nach der Diagnose fühlte. Hallaschka kündigte sie mit folgenden Worten an: „Ein Schlaganfall hat fast sein Leben gekostet.“
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Ihre linke Seite ist seit 2008 gelähmt. Der Weg zurück ins Leben erforderte für Gaby Köster viel Kraft. Ihr Buch „Eine Erkältung wäre genug gewesen“ wurde zum Bestseller und verkaufte sich über 250.000 Mal. Als sie das Studio „Stern TV“ wieder betrat, wurde sie erneut von Steffen Hallaschka unterstützt und zum Sessel begleitet. In einem Interview mit der Moderatorin sagte sie über ihren Auftritt vor neun Jahren:
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Nachdem ihr Schlaganfall bekannt wurde, verkleiden sich die Paparazzi als Gärtner und fotografieren in der Klinik, in der sie behandelt wird. Wenn Sie Bilder aus dieser Zeit sehen, werden Sie sich nicht mehr wiedererkennen: „Es ist ein komisches Gefühl, und ich denke, es ist ein anderes.“ Was sie als nächstes vorhat, erklärte Köster am Ende ihres Auftritts: „Ich möchte mit Flüchtlingskindern malen. Ich denke, wenn die Kinder malen, ist das gut für ihre Seele.“
Der bewegendste Moment II
Norbert Blüm starb im April im Alter von 84 Jahren. Unter Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) war er während seiner Regierungszeit Bundesminister für Arbeit und Soziales. In den letzten Jahren hat sich Blüm für sein soziales Engagement ausgezeichnet. Seine Beteiligung an „Stern TV“ im Flüchtlingslager Idomeni bewegte auch das Publikum. Zu der Zeit sagte er empört in der Post: „Stacheldraht gegen Kinder und nicht gegen Armeen. Europa schämt sich für Sie!“ In den 30 größten Momenten wurde er von „Stern TV“ zur Nummer eins gekürt. In einem Interview mit Günther Jauch und Steffen Hallaschka sprach seine Frau Marita Blüm über seine letzten Stunden und seine energetische Aktivität, die bis zum Ende dauern sollte:
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Am Ende hatte er eine besonders schwierige Zeit. Marita Blüm erklärte: „Er hat elf Monate im Krankenhaus verbracht. Er hat schreckliche Dinge durchgemacht. Reha hat nicht viel getan, er hat dort gelegen. Dann haben wir ihn nach Hause gebracht. Das war die beste Idee. Mehr konnte er nicht tun.“
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Aber der ehemalige Politiker war zu Hause glücklich. Sie berichtete über seine letzten Stunden: „Dann war es plötzlich vorbei, innerhalb von vier Minuten war es vorbei. Dann legte ich meine Arme um ihn.“ Besonders berührt hätte sie ein Brief von Günther Jauch, den er ihr schrieb. Es sagte: „Der letzte Satz war: ‚Jetzt weiß er mehr als wir wieder.‘ Das erzähle ich allen. „
Die heutige Überraschung
Der Virologe Hendrik Streeck war auch Teil der Jubiläumssendung. Natürlich ging es um die aktuelle Koronasituation. Die Show wurde übrigens mit einem Publikum aufgenommen. Die Seres und Mitarbeiter der Show mussten sich zuvor einem Koronatest unterziehen. Darüber hinaus sagte Hallaschka überraschend:
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Der Virologe sagte: „Heinsberg ist einer der Ursprünge der Pandemie in Deutschland. Es war ein relativ kleiner Raum, in dem damals 400 Menschen in einer Halle feierten. Die Fenster wurden zum Schutz vor Lärm geschlossen.“ Streecks Heinsberg-Studie sorgte für Aufsehen.
Auf der damaligen Karnevalsparty im Gangelt erklärte Streeck, wie sich das Virus so ausbreiten konnte. „Wir sehen eine Verbindung zu den Lüftungssystemen. Jeder, der näher an einem Zuluftsystem gesessen hat, wird mit größerer Wahrscheinlichkeit infiziert als jemand, der in der Nähe der Abluft gesessen hat.“ so der Virologe. „In solchen Fällen, in denen sich viele Menschen treffen, zusammen feiern und die Luft schlecht ist, spielen Aerosole wirklich eine Rolle.“ 44 Prozent der Bevölkerung wurden auf der Karnevalsparty mit dem Coronavirus infiziert.
In den kommenden Monaten sagte er: „Ich sehe Herbst und Winter kritisch. Wir werden uns unweigerlich näher sein.“
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Wenn Sie jedoch bestimmte Regeln befolgen, können Sie mit dem Virus gut umgehen. Entfernung und Masken reduzieren die Infektionsdosis. Damit jeder Zuschauer es wirklich verstehen kann, erklärte Hallaschka schließlich noch einmal: „Wir halten Abstand im Studio – obwohl alle negativ getestet wurden. Endlich wieder eine Sendung mit einem Publikum.“
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