Manuel Neuer: UEFA veröffentlicht Übersicht über das Regenbogenarmband, das der deutsche Kapitän bei der Euro 2020 im Pride Month getragen hat | Fußballnachrichten

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Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat bestätigt, dass die UEFA während der EM 2020-Spiele eine Untersuchung des Regenbogenarmbands von Deutschlands Kapitän Manuel Neuer durchgeführt hat.

Neuer trug im Juni zu Ehren des Pride Month das Regenbogenarmband, das die Solidarität mit der LGBT + -Community symbolisiert.

Der Torhüter trug es zum ersten Mal in einem Freundschaftsspiel gegen Lettland am 7. Juni und setzte es in den Gruppenspielen der deutschen EM 2020 gegen Frankreich und Portugal fort.

Die UEFA hat angeblich geprüft, ob das Armband gegen ihre Regeln bezüglich politischer Äußerungen auf dem Spielfeld verstoßen hat, doch am Sonntag bestätigte der DFB, dass die Ermittlungen eingestellt wurden.

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Nach Angaben des DFB wird gegen Neuer wegen des Tragens des Armbands ermittelt

„Die UEFA hat dem DFB heute mitgeteilt, dass sie die Überprüfung des Regenbogen-Kapitänsarmbands eingestellt hat
@Manuel_Neuer“, sagte Deutschlands Fußballmannschaft in Berichten auf Twitter und Facebook.

„In einem Brief wurde das Armband als Teamsymbol für Vielfalt und damit für einen ‚guten Zweck‘ gewertet.“

Deutschland erwägt unterdessen, sein Stadion in München für das letzte Spiel der Gruppe F am Mittwoch gegen Ungarn mit Regenbogenfarben zu beleuchten.

Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter sagte am Sonntag, er werde an die UEFA schreiben und um Erlaubnis bitten, die Allianz Arena als Zeichen gegen Homophobie und Intoleranz mit den Farben der Pride-Fahnen beleuchten zu dürfen.

„Das ist ein wichtiges Zeichen für Toleranz und Gleichberechtigung“, sagte Reiter der Nachrichtenagentur. dpa.

Der Münchner Stadtrat hat bereits gefordert, dass das Stadion für das Spiel in Regenbogenfarben beleuchtet wird, um gegen ein Gesetz zu protestieren, das der ungarische Gesetzgeber am Dienstag verabschiedet hat, das das Teilen von minderjährigen Inhalten verbietet, die Homosexualität oder Geschlechtsumwandlung widerspiegeln. Das Gesetz wird von Menschenrechtsgruppen als Anti-LGBT + Diskriminierung angeprangert.

Deutschland darf für das Spiel am Mittwoch gegen Ungarn die Allianz Arena in Regenbogenfarben erleuchten (dpa)
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Deutschland darf die Allianz Arena für das Spiel am Mittwoch gegen Ungarn in Regenbogenfarben erleuchten

„Für die Landeshauptstadt München ist es wichtig, ein sichtbares Zeichen der Solidarität mit der LGBTI-Community in Ungarn zu setzen, die unter der aktuellen strengeren Homo- und Transphobie-Gesetzgebung der ungarischen Regierung leidet“, sagte der Münchner Stadtrat in seinem Antrag.

Die UEFA hat als Organisator der Veranstaltung das letzte Wort.

Unterdessen bestätigte die UEFA am Sonntag, dass sie mögliche diskriminierende Vorfälle untersucht, die sich während der ersten beiden Spiele der EM 2020 Ungarns in der Puskas Arena ereignet haben.

Antidiskriminierung in der Fußballgruppe Fare hat am Dienstag während der Niederlage der Gastgeber gegen Portugal in Budapest einen Bericht gesendet, in dem ein homophobes Banner auf der Tribüne hervorgehoben wurde.

Bei der Auslosung Ungarns gegen Frankreich waren am Samstag auch Affenlieder zu hören, und die UEFA teilte mit, dass ein Ethik- und Disziplinarinspektor ernannt wurde, um eine Untersuchung durchzuführen.

Urs Kühn

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