Mineralische Bauabfälle führen in Deutschland „fast vollständig geschlossene Materialkreisläufe“ durch

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Seit 1996 veröffentlicht die Initiative „Kreislaufwirtschaft Bau“ alle zwei Jahre Überwachungsberichte mit Daten zur Produktion und zum Schicksal von Minenabfällen. Der aktuelle und jetzt 12. Bericht basiert auf Daten aus dem Jahr 2018 und enthält auch einen Überblick über die Entwicklung der mineralischen Bauabfallströme in den letzten zwei Jahrzehnten.

Die 2016 erzeugten 214,6 Millionen Tonnen mineralischer Bauabfälle bestanden aus 125,2 Millionen Tonnen Boden und Stein (58,3%), 58,5 Millionen Tonnen Bauschutt (27,3%) und 16,0 Millionen Tonnen Straßenabbruchabfällen (7,4%) ), 14,3 Millionen Tonnen Bauabfälle (6,7%) und 0,6 Millionen Tonnen Bauabfälle auf Gipsbasis (0,3%). Damit stieg die Menge der anfallenden Bauabfälle gegenüber der Vorperiode um 6,4% (2014: 202,0 Mio. t). Die Massenflussverteilung der einzelnen Fraktionen blieb in etwa gleich.

Im Bereich „Boden und Stein“ wurden mit 125,2 Millionen Tonnen Aushub, Baggergut und Schienenballast in Höhe von 96,4 Millionen Tonnen in Oberflächenminen und anderen Maßnahmen, hauptsächlich beim Bau von Deponien, recycelt. Darüber hinaus beträgt die Produktion von recycelten Baustoffen hier 11,3 Millionen Tonnen. Dieser Sektor hat somit eine Gesamtrecyclingrate von 86,1% erreicht. Von den 58,5 Millionen Tonnen Bauabfällen wurden 45,5 Millionen Tonnen recycelt, während 9,4 Millionen Tonnen bei Ausgrabungen verfüllt und auf Deponien recycelt wurden. Da nur 6,2% der Materialien auf Deponien verbracht wurden, betrug die resultierende Recyclingrate 93,8%.

Von den 16,0 Millionen Tonnen Straßenabbruchmaterial konnten 15,2 Millionen Tonnen recycelt und 0,4 Millionen Tonnen für den Deponiebau und die Verfüllung von Ausgrabungen verwendet werden, was zu einer Recyclingrate von 97,9% führte. Rund ein Viertel der 14,3 Millionen Tonnen Bauabfälle bestand aus mineralischen Bestandteilen sowie Metallen, Altholz, Glas, Kunststoff und Dämmstoffen. Davon wurden 0,2 Millionen Tonnen recycelt und 13,9 Millionen Tonnen zur Weiterverarbeitung geschickt, was einer Recyclingquote von 98,6 Prozent entspricht.

Die Rückgewinnungsrate von 44,6% für Bauabfälle auf Gipsbasis ergibt sich aus 29.000 Tonnen recyceltem Material und 257.000 Tonnen für den Deponiebau und den Bergbau. So wurden von den 214,6 Millionen Tonnen anfallenden Minenbauabfällen insgesamt 192,6 Millionen Tonnen recycelt, was einer Rate für alle Fraktionen von 89,8 Prozent entspricht, ein leichter Anstieg von 89,5 Prozent gegenüber der Vorperiode.

Unter Berücksichtigung der recycelten Zuschlagstoffe, die 60,7 Millionen Tonnen in den Straßenbau- und Abbruchabfallfraktionen, 11,3 Millionen Tonnen in der Boden- und Steinfraktion und 0,2 Millionen Tonnen in der Abfallfraktion der Baustelle ausmachten, ergibt sich die Menge der produzierten recycelten Baumaterialien im Jahr 2016 waren es 72,2 Millionen Tonnen. „Mehr als 12% des Gesamtbedarfs werden jetzt durch recycelte Baustoffe gedeckt“, fasst Michael Basten, Geschäftsführer des Bundesbaustoffverbandes Stein und Erde, zusammen.

Darüber hinaus zeigt die 95-prozentige Recyclingquote für oberirdische Aushubfraktionen, „dass der Baustoffkreislauf fast vollständig geschlossen ist. Auch Dieter Babiel, Geschäftsführer des Bundesverbandes der Bauindustrie, spricht über die Erfolge des Recyclings:“ Im Straßenbau wird Abbruchmaterial fast vollständig recycelt. Über 95% davon werden lokal recycelt und dann als Baumaterial wiederverwendet. Unsere Unternehmen haben mit großem Erfolg in innovative Extraktions- und Recyclingtechnologien investiert. „“

Heine Thomas

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