„Mick Schumacher bringt Hühnchen zurück in die erste Klasse“

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Der Sohn des Weltrekordmeisters Michael Schumacher scheut mit seiner Entscheidung für Haas das Risiko nicht und kann nur gewinnen – genau wie die deutschen Fans.

Sogar die Erinnerung gibt Hühnerfleisch: Millionen von Formel-1-Fans in Deutschland saßen in den 90er Jahren vor dem Fernseher und jubelten und kauten an ihren Fingernägeln, als Michael Schumacher gegen Mika Häkkinen oder Damon Hill kämpfte. Spannende Manöver, Duelle über jeden Punkt, manchmal an der Stelle der Legalität. Der Erfolg von „Schumi“ erzielte die besten Bewertungen von RTL, und die Formel 1 ist sehr beliebt.

2021 wird ein weiterer Schumacher in der ersten Klasse fahren: Mick bekommt eine Kabine mit dem amerikanischen Rennteam Haas – ein Geschenk an Rennfahrer und Fans in Deutschland. Denn der 21-Jährige näherte sich seiner Rennkarriere mit einer Aggression, die auch von seinem Vater bekannt war. Und: Für deutsche Fans bringt es Hühnchen zurück in die Formel 1.

Ich freue mich auf Duelle mit den Topstars

Mick Schumacher hat bereits bewiesen: Er hat keine Angst, Risiken einzugehen, im Gegenteil, er begrüßt es sogar – und genau darum geht es beim Rennsport. Der junge Mick Schumacher im Duell mit Lewis Hamilton? Mit Max Verstappen? Oder mit Sebastian Vettel? Wahnsinn – auch wenn der Hase nicht auf dem gleichen Niveau wie Mercedes oder Red Bull ist.

„Wir werden nächstes Jahr definitiv nicht um Siege kämpfen“, sagte Schumacher über den Haas-Wechsel. Tatsächlich kann er immer noch nicht verlieren: Wenn er nur mit dem besiegten Auto Punkte erzielt, wird er mit Sicherheit einen angesehenen Erfolg als Grundlage für sein Talent erzielen. Und auch wenn es nicht funktioniert: Schumacher nimmt auch den letzten aus dem Auto.

Der Name Schumacher liegt in seiner Verantwortung

Nicht umsonst ist er der Sohn des erfolgreichsten Fahrers der Geschichte, der immer von der Gier nach dem nächsten Sieg, der nächsten Pole Position, dem nächsten Titel getrieben wird. Dafür liebten ihn die Fans und die Konkurrenten hatten Angst vor ihm. Natürlich werden in der kommenden Saison Vergleiche zwischen Vater und Sohn angestellt – aber im Gegenteil, es wird den Debütanten nicht von der richtigen Spur bringen.

Schumacher (links) mit Haas-Teamchef Günther Steiner: Das Rennteam wird an der Spitze nicht konkurrenzfähig sein.  (Quelle: Imago-Bilder)Schumacher (links) mit Haas-Teamchef Günther Steiner: Das Rennteam wird an der Spitze nicht konkurrenzfähig sein. (Quelle: Imago-Bilder)

Denn auch das zeichnet Schumacher aus: Er sucht nicht die Öffentlichkeit, versteckt sich aber auch nicht davor. „Ich fühle mich definitiv bereit für die Formel 1“, sagte Mick in einem Interview mit t-online vor ein paar Wochen. Der Name Schumacher ist keine Last, keine Last, sondern eine Verpflichtung, eine Verantwortung. „Ich stand auch von Kindheit an im Rampenlicht, und vor allem, weil ich mich entschlossen habe, diesen Sport auszuüben“, sagt er, „aber ich habe ihn bisher gemeistert. Es war einfach immer normal für mich.“

Und es wird wieder ganz normal sein, dass Fans in ganz Deutschland jubeln, wenn ein Schumacher in der Formel 1 Punkte sammelt.

Heine Thomas

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