Neue Forschungskooperation zielt darauf ab, globale gesellschaftliche Herausforderungen durch Design anzugehen | MIT-Nachrichten

Estimated read time 3 min read

Bei einer Unterzeichnungszeremonie in der vergangenen Woche kündigten Führungskräfte der MIT School of Architecture and Planning, der MIT Morningside Academy for Design (MAD) und des Hasso-Plattner-Instituts (HPI) das Hasso-Plattner-Institut-MIT-Forschungsprogramm zum Thema Design für Nachhaltigkeit an. Diese von der Hasso-Plattner-Stiftung finanzierte Forschungskooperation ist ein achtjähriges Programm, um die gemeinsame wissenschaftliche Forschung an beiden Instituten in den Bereichen nachhaltiges Design, Innovation und digitale Technologien voranzutreiben und Forschungsergebnisse in die Praxis umzusetzen.

Durch dieses Engagement zielen MIT und HPI darauf ab, globale Herausforderungen anzugehen, wie sie in der beschrieben werden Ziele der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung (SDG). Das Programm wird Dozenten und Studenten beider Institutionen mit der Absicht zusammenbringen, die größtmögliche gesellschaftliche Wirkung zu erzielen.

„Wir freuen uns sehr, diese wichtige Forschungsinitiative mit dem Hasso-Plattner-Institut zu starten“, sagte Hashim Sarkis, Dekan der MIT School of Architecture and Planning. „Die Bewältigung der großen gesellschaftlichen Herausforderungen der Welt erfordert Arbeit über Disziplinen und Institutionen hinweg, und wir begrüßen die Gelegenheit, mit diesem führenden Forschungszentrum zusammenzuarbeiten. Wir sind der Hasso-Plattner-Stiftung dankbar, dass sie diese Zusammenarbeit ermöglicht hat.“

Das MIT Morningside Academy of Design, ein neues institutsweites Zentrum für interdisziplinäre Bildung, Forschung und Innovation, wird die Zusammenarbeit verwalten und die Reichweite des Programms im gesamten MIT sicherstellen. Fakultätsleiter von MAD und HPI werden das Antragsverfahren für die Forschungsförderung sowie andere Aktivitäten des Programms beaufsichtigen.

Das Hasso-Plattner-Institutmit Sitz in Potsdam, Deutschland, ist ein internationales Zentrum für Digital Engineering, das Forschung und Lehre in den Bereichen IT-Systemtechnik, Datentechnik, Cybersicherheit, Unternehmertum und digitale Gesundheit fördert.

Das HPI School of Design Thinking ist Europas erste Innovationsschule für Studenten. Promovierende forschen an den HPI Research Schools in Potsdam und seinen Außenstellen in Kapstadt, Haifa, Irvine und Nanjing.

„Diese Zusammenarbeit bringt neue Möglichkeiten für die Forschung und unsere Studierenden“, sagt Christoph Meinel, Professor und Geschäftsführer am HPI und Leiter des Fachgebiets Internettechnologien und -systeme. „Das wird Impulse sowohl für die Akademie als auch für die Praxis geben. Gleichzeitig wird es Doktoranden beider Institutionen durch gemeinsame Forschung in Workshops und Austauschprogrammen eng vernetzen.“

Geförderte Forscher untersuchen die komplexe Interaktion zwischen Mitgliedern multidisziplinärer Teams, die herausgefordert werden, bahnbrechende Produkt-, Service- und nachhaltige Designinnovationen für Geschäftsmodelle zu liefern. Angewandte Design-Thinking-Forschung wird sich vor allem auf Themen aus den 17 SDGs konzentrieren, darunter Gesundheit, Bildung, Energie und Klimaschutz. Innovationsforschung zielt auf die Schaffung von wirkungsvollen Produkten und Start-ups (Produkt- und Unternehmensdesign), die die Forschung in die Praxis überführen.

„Wir sind begeistert, mit dem HPI zusammenzuarbeiten, um die Kraft des Designs auf Nachhaltigkeit und digitale Technologien anzuwenden“, sagte John Ochsendorf, Professor der Klasse von 1942 und Professor für Architektur sowie Bau- und Umweltingenieurwesen am MIT und Direktor des Morningside Akademie. „Durch die Zusammenarbeit können die Forschungstalente von Studenten und anderen Forschern am HPI und MIT Designinnovationen für eine kohlenstoffarme Wirtschaft beschleunigen.“

„Designforschung ist neben Künstlicher Intelligenz ein wesentlicher Innovationstreiber für Nachhaltigkeit“, sagt Ralf Herbrich, Professor und Geschäftsführer des HPI. Er ist außerdem Leiter der Abteilung für KI und Nachhaltigkeit am HPI und Mitglied des Lenkungsausschusses. „Die Zusammenführung talentierter Doktoranden unserer beiden Institutionen, die sich den SDGs verschrieben haben, wird Durchbrüche in diesem gesellschaftlich sehr wichtigen Bereich fördern.“

Das Hasso-Plattner-Stiftung unterstützen die auf acht Jahre angelegte Forschungskooperation mit einer Zwischenevaluation nach vier Jahren. Das geförderte Programm umfasst halbjährliche Forschungsworkshops, vierteljährliche virtuelle Seminare und Studentenaustausch zwischen beiden Instituten.

Wolfram Müller

Schöpfer. Hipster-freundlicher Unternehmer. Student. Freundlicher Analyst. Professioneller Schriftsteller. Zombie-Guru. Amateur-Web-Nerd.

You May Also Like

More From Author

+ There are no comments

Add yours