Laut deutschen Medien werden SPD, Grüne und FDP heute Nachmittag formelle Koalitionsverhandlungen aufnehmen. Vor Beginn der offiziellen Ampelgespräche traten die Generalsekretäre von SPD und FDP, Lars Klingbeil und Volker Wissing, sowie der Grünen-Geschäftsführer Michael Kellner vor die Presse.
Klingbeil hat angekündigt, dass die 22 Arbeitsgruppen am kommenden Mittwoch ihre Arbeit aufnehmen und bis zum 10. November ihre ersten Papiere vorlegen müssen.
Die Hauptverhandlungsgruppen werden dann die letzten Details des Koalitionsvertrags klären.
„Die Erkundungsgespräche haben uns Mut gemacht“, sagte Volker Wissing, Generalsekretär der FDP.
Barrieren wurden bereits entfernt. Bis Ende November soll ein Koalitionsvertrag mit SPD und Grünen vorliegen.
In der Woche ab dem 6. Dezember muss dann der neue Bundeskanzler Olaf Scholz gewählt werden.
Laut Grünen-Bundesgeschäftsführer Michael Kellner blicken die Grünen optimistisch in die Koalitionsgespräche. Dies sei auch klar, da Scholz voraussichtlich bereits in der Woche ab dem 6. Dezember zum Kanzler gewählt werde, sagte Kellner.
Die Ampelparteien SPD, Grüne und FDP wollen in der zweiten Dezemberwoche die Regierung übernehmen.
Im Vorfeld ihres Treffens wurde letzte Woche in einer vorläufigen Vereinbarung festgehalten, dass sie beabsichtigen, eine „zweite Säule“ im Einwanderungssystem des Landes einzuführen, um qualifizierte Migranten anzuziehen.
Die Zeitung bezeichnet Deutschland als „modernes Einwanderungsland“ und sagt, die nächste Regierung werde „ein Punktesystem einführen, um qualifizierte Fachkräfte zu gewinnen“.
Die Aufnahme der Klausel wäre ein Sieg für die liberale FDP, die ein neues Einwanderungssystem nach kanadischem Vorbild forderte.
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Herr Lindner bezeichnete sich als „besonders zufrieden“ mit der Aufnahme des punktebasierten Zuwanderungsgesetzes.
Deutschlandweit ist allgemein anerkannt, dass Fachkräfte dringend benötigt werden, um Arbeitsmarktlücken zu schließen und das Rentensystem zu stärken.
Das Rentensystem saugt jedes Jahr fast 100 Milliarden Euro (84 Milliarden Pfund) aus dem Bundeshaushalt.
Sowohl die Grünen als auch die SPD haben zugesagt, die Migrationsregeln zu reformieren, in denen die Anerkennung von Berufsabschlüssen gestrafft wird.
Zusätzliche Berichterstattung von Monika Pallenberg
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