Deutschland „lehnte“ das Angebot eines Rüstungsunternehmens ab, Panzer für den Versand in die Ukraine aufzurüsten

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Die fraglichen 100 Tanks stehen derzeit in einem Werk von Rheinmetall, und das Unternehmen sagte, es könne 20 von ihnen innerhalb von acht Wochen und weitere 50 innerhalb von sechs Monaten überholen.

Militärexperten haben gewarnt, dass es Monate dauern könnte, bis die mechanisierte Infanterie der Ukraine Marder-Panzer einsetzen kann, da die Umschulung der Soldaten zeitaufwändig ist und effiziente Logistiklinien eingerichtet werden müssen.

Gleichzeitig würden die Geschwindigkeit und Agilität des Marder den Ukrainern einen potenziellen Vorteil auf dem Schlachtfeld gegenüber den sperrigeren leichten BMP-Panzern aus der Sowjetzeit verschaffen, auf die sich die Russen verlassen, sagen Experten.

Militäranalysten haben auch das Argument des Verteidigungsministeriums in Frage gestellt, dass die Entsendung von 100 veralteten Panzern in die Ukraine die Verteidigungsfähigkeit Deutschlands beeinträchtigen würde.

„Wenn die deutsche Landesverteidigung wirklich an ein paar fehlenden Marder-Panzern scheitern könnte, dann könnten Sie genauso gut die Klappe halten“, sagte Frank Sauer, Experte an der Bundeswehrakademie in München, dem Magazin „Spiegel“.

Deutschland hat noch 370 einsatzbereite Marder-Panzer. Das Kampffahrzeug wurde vor einem halben Jahrhundert erstmals in das Arsenal der Bundeswehr eingeführt und sollte bis 2020 weitgehend durch den hochmodernen PUMA-Panzer ersetzt werden.

Aber Produktionsverzögerungen und technische Probleme plagten die neuen Panzer, was bedeutet, dass sich deutsche Soldaten bei Trainingsübungen immer noch stark auf den Marder verlassen.

Berlin sieht sich wachsender innenpolitischer Wut über seine Langsamkeit bei Waffenlieferungen an die Ukraine ausgesetzt.

Die Zeitung Die Welt sagte am Wochenende, Berlins Zusage, die Ukraine im Rahmen einer „neuen Ära“ der Verteidigungsstrategie militärisch zu unterstützen, sei „ein Märchen“.

Heine Thomas

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