„Werbung sollte Kinder nicht dazu ermutigen, ungesund zu essen“

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Die deutsche Werbebranche, vertreten durch den Zentralverband der Deutschen Werbebranche (ZAW), hat ihre freiwilligen Verhaltensregeln für Lebensmittelwerbung für Kinder verschärft. Der überarbeitete Code wird am 1. Juni in Kraft treten.

Bei der Ankündigung des Updates sagte die ZAW, dass das Versprechen – das für Fernsehen, Radio, Printmedien und digitale Kommunikation gilt – Minderjährigen unter 14 Jahren „noch mehr Schutz“ bieten würde. Die aktuellen Regeln gelten nur für Kinder unter 12 Jahren. Die Werbeagentur sagte, die Regeln würden „Zusammenarbeit mit Influencern“, soziale Medien und Werbung auf Videoplattformen abdecken.

Der neue Fokus, so die ZAW, berücksichtige soziale Entwicklungen sowie Beiträge von Herstellern, Einzelhändlern und Aufsichtsbehörden. Dies geht weit über die gesetzlichen Anforderungen hinaus, so die ZAW.

„Die Werbebranche übernimmt ihre Verantwortung: Da sich die Welt ständig verändert, überprüfen wir ständig die Selbstregulierung sowohl im Hinblick auf den Anwendungsbereich – von der Werbung bis zu Influencern – als auch auf die Notwendigkeit, einzelne Zielgruppen zu schützen.“Bekannter ZAW-Präsident Andreas F. Schubert.

Der Schritt wurde von Bundesnahrungsmittelministerin Julia Klöckner als Sieg gefeiert. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) schlug vor, dass die ZAW Änderungen vorgenommen habe, um Klöckners Forderungen nach strengeren Vorschriften nachzukommen.

„Für mich bestand kein Zweifel daran, dass die Verhaltensregeln verschärft werden mussten. Wichtig ist, dass dies schnell und effizient erfolgt. Denn Werbung sollte Kinder nicht dazu ermutigen, ungesund zu essen. Dies gilt für alle Kanäle – im Fernsehen, im Fernsehen Online-Plattformen oder Es war mir besonders wichtig, den Schutzumfang zu erweitern. Daher war es spät, die Altersgrenze auf 14 Jahre anzuheben. Kinder sind jetzt viel besser geschützt.Klöckner kommentierte.

Heine Thomas

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